Ernährung bei Endometriose
Ein Beitrag von Melanie Nieling (Expertin für Ernährung und Gesundheit / Trainerin für medizinische Fitness)
Als eine der Hauptursachen für viele Erkrankungen, wird immer öfter der moderne Lebensstil der westlichen Welt verantwortlich gemacht. Zu wenig Bewegung, schlechte Ernährung, zu viele Umweltgifte – all diese Faktoren tragen dazu bei, dass das Immunsystem geschwächt und der Hormonhaushalt durcheinander gebracht wird.
Die Endometriose, eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen, ist als komplexe Erkrankung mit hormonellen, immunologischen, als auch psychischen Anteilen zu sehen. Daher ist bei Endometriose die richtige Auswahl der Lebensmittel entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden, denn wer seinem Körper das gibt, was er braucht, wird schnell mehr Energie und Kraft für ein gesundes Leben haben.
Warum ist die Ernährung so wichtig?
Die heutige Ernährung, geprägt von zu vielen Getreide- und Milchprodukten, zu vielen Kohlenhydraten, falschen Fetten und mangelenden Nährstoffen, sorgt in unserem Körper für viele Entzündungsreaktionen, die meist erst harmlos und unbemerkt im Körper ablaufen. Aus diesen Entzündungen entwicklen sich jedoch immer häufiger viele Beschwerden und Krankheiten.
Bei einem Auto ist allen bewusst: Tankt man seinen Benziner mit Diesel, weil dieser günstiger ist, weiß man, dass das Auto davon kaputt geht. Beim eigenen Körper ist dies meist leider nicht der Fall. Gesundheit und Ernährung werden in unserer Gesellschaft als selbstverständlich gesehen. Der moderne Mensch kauft sein Essen im Supermarkt, um seinen Hunger zu stillen, und deckt sich anschließend in der Apotheke mit Pillen und Pülverchen ein, um gesund zu bleiben, oder zu werden. Diese Trennung von Nahrungsmittel und Heilmittel führt jedoch zwangsläufig dazu, dass wir verlernen auf unser Körpergefühl zu hören.
Was ist die richtige Nahrung?
Die Auswahl der Lebensmittel ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Eine gesunde Ernährung mit frischen und natürlichen Lebensmitteln in Form von:
- frischem Obst und Gemüse
- Fisch, Fleisch und Eier, die nicht aus der Massenhaltung stammen
- Nüsse
- gesunde Öle wie Leinöl, Olivenöl, Kokosöl und Avocadoöl
entfaltet innerhalb kürzester Zeit positive Auswirkungen auf den Gesundheitszustand.
Eine Kombination aus der richtigen Ernährung und regelmäßiger Bewegung ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden.
Nur wer etwas ändert, kann etwas verändern. Starten Sie noch heute, zum Beispiel mit diesem leckeren Rezept:
Lachs auf Brokkoli-Zucchini-Gemüse mit Kokos-Kurkuma-Soße
von Melanie Nieling
Lachs
Lachs unter eiskaltem Wasser kurz abwaschen, mit einem Papiertuch gründlich abtupfen und mit der Hautseite nach oben mehrfach mit 2 cm Abstand einschneiden. Mit einer Prise Meersalz zwischen den Einschnitten bestreuen und mit etwa einem Esslöffel Oliven Öl beträufeln.
Brokkoliröschen zupfen und kurz unter fließendem Wasser abwaschen. Zucchini als Ganzes waschen und mit einem Messer in dünne längs Streifen schneiden. Danach in Streifen, oder mit einem Spiralschneider zu Tagliatelle schneiden. Zucchini mit wenig Salz und Zitronensaft beträufeln und zur Seite stellen.
1 halbe Schalotte oder kleine Zwiebel in sehr feine Würfel schneiden und in einer Pfanne leicht glasig bei mittlerer Hitze unter Hinzugabe von einem Esslöffel Olivenöl garen. Jetzt mit einem gestrichenen Teelöffel Kurkuma die Zwiebeln bestreuen und sofort mit Kokosmilch auffüllen. Das ganze aufkochen lassen, gut verrühren und mit Salz, Pfeffer und Zitronen Saft abschmecken.
Anrichten
In einem tiefen Teller zuerst die Zucchini Tagliatelle in der Mitte platzieren, dann Lachstranche mit der Hautseite nach oben auf den Tagliatelle anrichten. Den Teller jetzt vom Rand aus mit 2-3 Esslöffeln der Soße drapieren. Brokkoliröschen um den Lachs verteilen und zu guter Letzt mit dem Thymianzweig und einer essbaren Blüte dekorieren.