Endometriose & Kinderwunsch
Patientinnen mit Endometriose haben weitaus häufiger Probleme dabei schwanger zu werden als gesunde Frauen. Eine Befruchtung der Eizelle durch die Samenzelle wird oft durch Verklebungen und Verwachsungen an Eileitern und Eierstöcken erschwert. Endometrioseherde können die Eileiter direkt verlegen und in den Eierstöcken den Eisprung sogar mechanisch verhindern. Auch das biochemische Gleichgewicht des Körpers ist gestört und verhindert eventuell eine Schwangerschaft. Ein weiteres Problemfeld sind die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, die eine erfolgreiche Befruchtung unmöglich machen. Auch der psychische Effekt, der mit dieser schwierigen Situation einhergeht, ist nicht zu unterschätzen.
Der Weg zum Baby
Glücklicherweise müssen Frauen, die von Endometriose betroffen sind, ihren Kinderwunsch trotzdem nicht gleich aufgeben. Die moderne Medizin hat viele Wege, die betroffenen Paare zu unterstützen. Zunächst erfolgt die operative oder hormonelle Entfernung der Endometrioseherde. Sofort steigt die Chance auf eine spontane Schwangerschaft und bei vielen betroffenen Paaren kündigt sich nach kurzer Zeit Nachwuchs an. Tritt die Endometriose trotz adäquater Behandlung immer wieder auf, bietet sich eine künstliche Befruchtung als Alternative an. Ein spezialisiertes Kinderwunschzentrum ist nun der richtige Ansprechpartner. Hier erwartet die Paare ein Team mit viel Erfahrung auf dem Gebiet der Endometriose, gepaart mit modernster Technik.
Realistisch bleiben
Trotz vieler Therapiemöglichkeiten gelingt es auch der modernen Medizin nicht immer, Betroffenen mit Endometriose ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Manchmal finden die behandelnden Ärzte den direkten Grund hierfür nicht. Als Trost bleibt, dass sich die Wissenschaft ständig weiterentwickelt und regelmäßig neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Endometriose zu erwarten sind.